Da hast Du natürlich recht, tomturbo. Aber zusätzliche Felgen lösen mein spezifisches Problem auch nicht wirklich. Gerade heute habe ich wieder gelesen, dass man nicht mit Winterreifen im Sommer fahren sollte, und das tun wir mit unserem Lebensstil - leider. Und wenn Du bei Schnee mit Sommerreifen erwischt wirst, oder gar einen Unfall hast, dann wird's ziemlich schmerzhaft. Ich ging bis anhin jährlich zwei Mal zur Werkstatt für (Komplett-)Räderwechsel. Das kostete mich im Jahr 380 Schweizer Franken oder fast 400 Euro -einschliesslich der Einlagerung der vier Räder für die Saison. Das sind zwei neue Reifen gratis pro Jahr, und ich erspare mir den Gang zur Werkstatt obendrauf. Da lohnt es sich schon, Alljahresreifen in Betracht zu ziehen. Zumal der Goodyear Vector Gen3, zum Beispiel, gemäss ADAC-Test (in der 17-Zoll Grösse) eine Laufleistung von 68'000 km aufweisen soll. Bei 20 Zoll und dem Gewicht des Seelöwen mögen es etwas weniger sein, aber wahrscheinlich immer noch sehr respektabel. Und da ich in meinem Alter zwar einigermassen sportlich, aber nicht aggressiv, unterwegs bin, und viel auf Autobahnen, brauche ich auch keine Hochleistungs-Sportreifen mehr, die speziell für die jeweilige Saison konzipiert sind. Wenn ich also alle zwei Jahre neue Reifen brauche, dann sind diese quasi mit dem Ersparten von den weggefallenen Radwechseln bezahlt. Tönt für mich nicht schlecht...
Ein Fahrzeug mit 2.5t Gewicht und 530PS und Ganzjahresreifen bei (unserem) schweizer Klima - wenn das mal gut geht…
Die 400.- Ersparnis holst du dir besser von der Versicherung: z.B. gibt die Mobiliar mehrere hundert Franken Rabatt wenn du einen Winterfahrkurs absolvierst.
Ausserdem musst du nur im Matsch in der Kurve Quer den Bordstein streifen und die Ersparnis sind im nu Futsch.
Persönliche Erfahrung und Meinung: Ganzjahresreifen sind etwas für deutlich kleinere und leichtere Fahrzeuge, selbst mir der defensivsten Fahrweise wirst du mit Ganzjahresreifen im Matsch ein unnötiges Risiko eingehen.
Das löst leider das „Felgenproblem“ in keiner Weise.
Das „Felgenproblem“ ist ein „Zeitproblem“ und deshalb lässt es sich so gut hinauszögern. Je mehr SL7 auf dem Markt sind und je mehr Zeit vergeht, umso eher werden die Händler um entsprechende Bescheinigungen besorgt sein.
 
		 
				
	 
						